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Gedichte Über Denken - Seite 136


Weihnachten 2019 Das Maß des Ochsen

An der Peene dödelte ich so für mich hin,
ich wollte nichts finden, das stand mir im Sinn.
Ich machte viele, viele rutschige krumme Runden
obwohl ich nichts wollte, habe ich doch gefunden.

Ein Weihnachtsmann mit roter Knollennase
stand am Peene Ufer und sabbelte mit Herrn Hase.
Man sprach über die Probleme dieser Welt,
wie lange der Käse wohl noch zusammenhält?

Wegen der vielen Probleme hatte man so Bedenken,
aber wer soll die verfahrene Kiste wieder einrenken ?
Der Hase forderte:,,Zuerst streichen wir den Leistungsdruck
und vor allem weniger Kaufrausch und mehr Muckefuk.''

Man wollte mit allen Waldbewohnern reden,
um einzuholen, die Meinung von einem Jeden.
In Meetings auf dem Acker und in den Jagen
sollten die Tiergemeinschaften gesondert Tagen.

Die Eckpunkte waren Weihnachten, Wald und Friede,
Chancengleichheit für Jungtiere und mehr Liebe.
Weniger Freiheit für die Holzdiebe und Jäger,
dafür mehr Glück für junge Tiere und Heger.

Die Wölfe faselten von Freiheit und Demokratie,
Nächstenliebe kanten dieses Schmarotzer noch nie.
Ein dicker fetter Elefant tobte noch im Porzellanladen,
er wollte seine Futterfressprivilegien für immer haben.

Wie sollte man sich denn nun wirklich einigen ?
Zunächst: ,,Wir dürfen keine anderen Tier peinigen.''
Man versammelte sich auf einem Platz im Wald
und forderte: ,,Stellt jeglichen Blödsinn endlich kalt.''

Wenn wir mit Verstand für ein besseres Leben streiten,
dann wird das Glück alle Tiere und Menschen begleiten.
Für alle soll das Maß des größten Ochsen gültig sein,
er beansprucht nie mehr, wie in seinen Bauch geht rein.

Und vor allem, lasst uns gemeinsam glückliche Feste feiern,
verbietet auch den vielen Besserwissern das herum eiern.
Mit gesundem Menschenverstand und viel Fröhlichkeit
feiert eure Weihnachtsparty und lebt sie, die Menschlichkeit.


Ernestine Freifrau von Mollwitz

mageba
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