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Gedichte Über Denken - Seite 116


Wut

Wenn ich nur daran denke,
dass ich meine Zeit verschenke,
mit Menschen, die mich verachten
und mich mit Argwohn betrachten.

Dann, kann ich nicht verstehen,
warum ich nicht konnte gehen.
Die Menschen haben mich gemobbt,
gepiserkt und gefobbt.

Wut und Hass haben einen Namen,
sind wie dunkele Schatten, die über mich kamen,
brennen sich ein in mein Herz,
verursachen in mir einen tiefen Schmerz.

Die Jahre gingen ins Land,
die Depression kamen,
ausgeschaltet war mein Verstand,
die Zeit hat kein Erbarmen.

Ich wollte nicht mehr sein,
war so hilflos und allein.
Es war wie ausweglos,
wollte nicht mehr Leben bloß.

Die Jahre verstrichen,
die Erinnerungen verblichen, die Leere im Herzen blieb,
einst war ich doch so brav und lieb.

Jetzt will ich auf nichts mehr hören, fange an zu zerstören.
Meine Wut wurde zu Hass.
Bin wie ein bodenloses Fass.

Die Mobber hatten ihre Zukunft angefangen, mich haben sie abgehangen,
konnte mich nicht aufraffen,
ich schien nichts mehr zu schaffen.

Alle Therapien haben nichts gebracht, es blühte in mir eine Niedertracht,
wollte nicht mehr nehmen meine Medizin,
wollte akzeptiert werden, so wie ich bin.

Konnte nachts kaum gehen zu Ruh, schloss meine Augen nur mit Widerwille zu.
Schnappte mit Pinsel und Farbe und begann zu malen,
von der Seele auszulöschen versuchte ich meine Qualen.

Ich wollte, dass andere Bezahlen, wollte mit meinen Können prahlen,
doch blieb ich besonnen
und habe einen Neuanfang begonnen.

Jetzt beginne ich zu verarbeiten meine Wut,
auf, dass es mir bald ergeht gut.
Bilder zeugen von meiner Seele Qual,
doch ich schaffe es eines Tages mal,

mein Leben zu leben, wie ich es mag,
zu genießen jeden Tag,
die Depression zu verlieren und mit einem Lächeln mein Haupt zu zieren.

Wut kann viel erreichen,
doch muss man sie auch erweichen,
ewigen Groll bringt es nicht, aufergehen wird auch eines Tages mein Licht.


Ende


27.08.2021
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