Gedichte zur Dankheit - Seite 125

Nach einem schweren Leiden,
verschied unsere liebe Mutter Erde,
sie hatte gute Zeiten,
und Staunen sie uns lehrte.

Sie war sehr herzlich,
beschenkte uns mit freien Gaben,
wir vermissen sie schmerzlich,
an allen zukünftigen Tagen.

Sie liebte die Farbe grün,
ihre Stunde schlug die Uhr.
Wann werden Rosen blüh'n?
Sie war die Liebe pur.

Lichtenau, 27. Juni 2024

Das Kind in mir erwacht zu neuem Leben,
es besitzt nichts, weiß aber alles zu geben,
Schritt um Schritt schreitet es langsam voran,
liebt Orte, an denen es sich frei entfalten kann.

Dort fühlt es sich wohl, lässt sich nieder,
dorthin kehrt es zurück, immer wieder,
klar ist sein Blick, weit ausgebreitet seine Flügel,
engelsgleich wagt es den Sprung vom Hügel.

Nicht wissend wohin es fliegt, sein Herz es führt,
tief in sich große Dankbarkeit und Freude spürt,
so bleib‘ ich immer Kind, träume, liebe, lebe,
mein Best möglichstes jederzeit tu, alles gebe.

Manchmal will ich andere
mit meinen Ansichten kleiden,
eine Mütze, die nicht passt
und unstimmig klingt.

Dann lass‘ ich das wollen weg,
alles sein, wie es ist, finde Einklang,
jede Erfahrung mir eine weitere,
neue Erkenntnis bringt.

Augen zu leuchten beginnen,
mein Herz, es freut sich sehr,
wenn es betritt eine Zauberwelt,
taucht in ein ganzes Lichtermeer.

So mancher Film lässt mich strahlen,
in mir ein freudiger Herzenssprung,
sag dem Leben einfach danke,
für diese Kindheitserinnerung.