So ganz zufällig sind wir,
haben uns nicht gewählt, aber gemacht,
im Rahmen der Möglichkeiten,
im Rahmen des Gebotenen,
im Rahmen des Bildes, dass wir uns von uns machen.
Zufällig, als fiele uns etwas zu,
wir werden erschlagen,
ohne das geringste zu spüren.
Die Kausalität ist eine vertraute Lüge,
damit wir Bestand haben,
im Absurdesten noch, werden wir fündig.
Wir stehen mit beiden Beinen fest auf dem Haufen
des Zufalls, längst fällig.
Wir haben zu verstehen,
haufenweise die Fragen – Warum wir?
Warum ich?
Wir bestehen auf schlüssigen Antworten, als gäbe es sie.
Wir leben in den Geschichten, die zu uns passen,
probieren sie aus, wechseln sie, wenn die Kluft ganz zerrissen
oder weil wir unseren Sonntagsstaat präsentieren wollen.
Bin ich ein anderer, wenn ich auftauche aus dem Schlaf?
Traumloses „reset“ - die Programme laufen wieder.
Traumreich – es gab ein update,
ein paar kilobyte als versteckte Datei.
Na dann, ein paar neue Daten haben noch Platz,
sie finden ihren Ort, wenn wir speichern drücken,
In der Hierarchie der Geschichten,
in Datenpakete gepackt, optimiert.
Verstehe ich den Absturz, der da kommt?
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