Wir haben einander geliebt, uns täglich geschrieben
Freunde fürs Leben? Ich dachte das wäre bei uns nicht übertrieben
Jedes Detail, ob Leid, ob Freud haben wir geteilt
Und bei Problemen war der andere die erste Adresse, der erste, so dachte ich, der zu Hilfe eilt
Du hattest mein vollstes Vertrauen, aber hast es dir teilweise manipulativ erschlichen
Die echten Freunde, die sagten mir du tust mir nicht gut
Das Vertrauen ist immer stärker gewichen
Doch ich dachte du gehörst zu den echten Freunden dazu, war zu wenig auf der Hut
Du hast begonnen mich zu kritisieren
Habe mich für Dinge, die mich ausmachen schlecht gefühlt
Du hast mich dazu gebracht mich oft selbst so sehr in Frage zu stellen, dass ich drohte mich zu verlieren
Du weißt doch gar nicht was Freundschaft bedeutet, denn so etwas darf unter echten Freunden nicht passieren
Freundschaft besteht aus nehmen und geben
Doch das Geben, das durfte ich bei dir nie erleben
Immer nur genommen und ich zu naiv, wollte nicht wahrhaben, dass du mich oft nur für deine Zwecke benutzt
Du hast meine Fürsorge ausgenutzt
Jetzt schreiben wir nicht mehr, haben keinen Kontakt
Ich hätte das nicht geglaubt, hätte mir das damals jemand gesagt
Ich frage mich, wie konnte ich so lange an dir festhalten, obwohl ich wusste, dass es mir nicht guttat?
Jetzt habe ich Freunde, die mir das Gefühl geben es passt so wie ich bin
Und die mich bestärken darin
Freunde fürs Leben haben wir gesagt
Wie kam’s dann, dass du all diese Dinge gewagt?
So etwas macht man nicht in einer Freundschaft
Doch dir fehlte etwas Wichtiges dafür, das du im Laufe der Jahre nie geschafft
Loyalität, ein Grundsatz, der eine Freundschaft ausmacht
Für den anderen da sein, nehmen und geben, so funktioniert Freundschaft, hast du dieses Prinzip etwa nicht gerafft?