Ich würde ihn nehmen
ohne mich zu schämen.
Doch würde ich meinen,
ich nehm nicht nur einen.
Sie sind nicht bestellt,
kosten dafür auch kein Geld.
Ich nehme sie gerne,
als Gruß aus der Ferne.
Ob Sonnenperlen oder Regentropfen
dabei auf meine Glatze tropfen,
der Wind die letzten Haare dreht,
und Sand mir in die Augen weht,
spüre ich die zärtliche Berührung,
den sanften Hauch der Verführung.
Ich hör das Lied von Zärtlichkeit
und rieche den Duft von Sinnlichkeit.
Mein Herz beginnt zu beben,
meine Seele federleicht zu schweben.
Nur weil sie fragte am Schluß:
„Willst du auch einen Kuss?“
20.04.2020©Wolf-Rüdiger Guthmann