Worte schneiden durch den Raum
in die Ohren, durch den Kopf wie
Stacheldraht, drehend hin und her,
dann ruckartig mit Hass gezogen,
schneiden, wahr oder gelogen.
Gesichter so nie zuvor verzogen
zu Fratzen, eingebrannt ins Mark.
Es gibt kein vorher mehr. Beide
auf ihrem Weg allein, hinab
am glühend inneren Abgrund stehend,
darin zu springen man nicht vermag.
Schüttle alles ab, jetzt, sofort,
am Siedepunkt der Verwüstung.
Langsamer das kalte letzte Wort.
Ortswechsel. Coke mit Rum, Limette,
nickende Bar-Begrüßung,
Achselzucken, nimm eine Zigarette.
Der Spiegel zeigt mir im Feuerschein
ein fremdes Gesicht erstarrt in Stein.
© Peter Ebinger