Gedichte Über Bereicherung - Seite 128

Jeder bekommt eine Seele zugeteilt,
die manchmal erholt ist und geheilt,
doch manchmal so sehr geschunden,
sie verbunden ist mit vielen Wunden.

Dann braucht sie heilende Gesänge,
glockenhelle, warme, weiche Klänge,
die herzberührend und Balsam sind,
wie lauwarmer Sommernachtswind.

Fortan solle sie nach Heilung streben,
man ihr Liebe, Wertschätzung geben,
auch sanfte Berührung tut ganz gut,
sodass diese verliert nicht ihren Mut!

Sorge für Helligkeit und Lichterglanz,
Bewegung durch rhythmischen Tanz,
zur zauberhaften, lieblichen Melodie,
dann in der Erinnerung verbleibe sie!

Wähle Farben, die ihr Freude bringen,
dadurch wird die Fröhlichkeit gelingen,
wichtig für das Wohlbefinden am Tag,
weil diese ihr Kräfte zu geben vermag!

Seele ist so wie ein wertvoller Edelstein,
drum pflege sie gut und erhalte sie rein,
dass, wenn sie entweicht irgendwann,
eine gute weitergegeben werden kann!

© Barbara Mewes-Trageser
2022

... war schon wieder da,
klangheimlich schleicht er sich an,
er nichts anderes, als manipulieren,
mich in sein dunkles Tal ziehen kann.

... wirkt in seinem Tun glaubhaft,
sein strahlendes Lächeln echt,
aus Überzeugung ist er im Glauben,
er sei der tollste und größte Hecht.

... bläht sich übermäßig auf,
wie ein dicker und runder Kugelfisch,
verspricht Feinkost und Edelmarzipan,
dabei decken leere Teller den Tisch.

... streut Trübekörnchen in die Augen,
seine Worte bleiben nur Wort,
er verspricht Hilfe und da zu sein,
doch, wenn es brennt, ist er fort.

... ist fürwahr ein guter Lehrer,
bringt gnadenlos alles an das Licht,
er lehrt in den Spiegel zu blicken,
zu erkennen das eigene Gesicht.

... wird immer kleiner,
sobald hervor treten Kraft und Mut,
in der Mitte von allem löst er sich auf,
erkennend, wie gut aufwachen tut.