Gedichte Über Augenblick (Seite 81)

ich will nach Regen riechen

ich will nach
Regen riechen und
Erde und fallende Blüten
die Regentropfen spüren das
Zischen auf Haut mein Verglühen
ich will im Regen tanzen barfuß in
Regenpfützen stampfen im Takt
der Trommeln mich drehn bis
lau die Winde um mich
wehn will ich nach
Regen riechen

Meine Verse

Ich weiss, meine Verse, kommen oft wie ein Hammer.
Sie haben einfach noch nicht gefunden, ihre Kammer.
,,Was für ein Jammer..,,

Bestimmt wird aus mir werden, nie ein ,
Schiller oder Fontane.
,Aber, ich kann warten.,,
Vielleicht nehmen sie mich irgendwann
doch noch mal in ihre Arme.

Muss man in der Poesie immer in dieselbe Richtung streben,?
Oder darf man dort auch mehrere Leben leben,?
Aber , Wieder aufstehen, geht immer.

,,Warten auf ein eigenes Zimmer.,

Weiche Wellen wiegen

Bunt schimmernde Fäden benetzen die Zweige,
der glasklare Himmel gespiegelt im Wasser:
So liegt die geheime Natur uns vor Augen,
voll Schönheit und Reine in all ihren Farben.

Zwei kleine rote Stiefelchen laufen,
stampfen durch triefende, wässernde Halme,
beobachte ich vor mei’m Fenster warm sitzend
die dampfende Tasse voll Tee in der Hand.

Genussvoll so ziehe ich durch das Gewässer,
mein Kopf ist noch schmorend in prallester Sonne,
so angenehm kühle, das dümpelnde Grüne,
die ganzjährlich, trunkene Wahrnehmungswonne.

Paul der Looser

Eine Schuelerliebe

Paul wird in seiner Klasse immer ,der Looser,,
genannt.
Dabei ist er nur ein bisschen schüchtern
und wird deshalb von den anderen Schülern ständig verkannt.

Nur Thea, die hat sich ganz allmählich
in ihn verliebt..

Zusammen besuchen sie einen Kochkurs.
Hier zeigt Paul was er kann.
Selten brennt bei ihm mal ne Speise an.

,,Da kommt ja unser kleiner Chefkoch ,
necken ihn die anderen.

Geschickt hantiert er
mit seinem Kochlöffel, schon fast,wie ein
gestandener Mann.
Und Thea himmelt ihn dabei verliebt an

Ihre Bewunderung tut Paul gut.
So beweist er, beim Kochen immer mehr Mut.
Schon lang war das hübsche Mädel
Sein heimlicher Schwarm.
Doch um sie zu erobern, fühlte er, der Looser,, sich einfach zu arm.

Eines Tages lädt er Thea zu sich nach Hause ein.
Kocht für sie ein Sternemenü,
Glücklich schauen sich beide in die Augen.
,Ach, was schmecken die Speisen fein.,,

Und Thea denkt .
,,Egal, was auch passiert,,
,Vergessen wird sie nie,,,
Ihre erste Liebe ,Paul,, den kleinen Magier
,Das Genie.,

.

Ein trüber Tag

An einem Tag, trübe und verregnet.
Da sind sie sich das erste Mal begegnet.
Auf Anhieb haben sie sich verstanden
Und gedacht, ihre Liebe, die wäre für immer
gesegnet.

Die Wochen vergingen, keiner wollte ohne den anderen sein.
Doch dann, immer öfter schlichen sich
Gewitterwolken ein.

Gerne wurden sie von beiden übersehen

Konnten nicht voneinander lassen.
,,Spielten lange das Spiel,,
Bis sie nur noch anfingen sich zu hassen.

Es kam das ,,Aus.,,
Sonnenstrahlen durchfluten an diesem
Tag das Haus.

Gedichte Über Augenblick - Seite 81

ich will nach Regen riechen

Meine Verse

Weiche Wellen wiegen

Paul der Looser

Ein trüber Tag