Gedichte Über Augenblick (Seite 369)

Sein Meer...

Sein Meer...

Sieht das Meer.
So oft es geht.
Ihm so langsam Kraft vergeht.

Einmal noch.
Herbe Luft.
Für ihn ist das ein Lebensduft.

Letztes Tschüss.
Winde treiben.
Wollen in sein Herzen bleiben.

Bernd Tunn - Tetje

Wiedermal...

Wiedermal...

Schwer betrunken lallt sie was.
Tiefer Schluck dämpft den Hass.

Erlöst sie leichter aus dem Stand.
Hat zum Leben keine Hand.

Wiedermal sich selbst betrügt.
Keiner kommt der sie noch rügt.

Bernd Tunn - Tetje

Nicht wenige Tage

Nicht wenige Tage

Nicht wenige Tage
öffnet uns diese Welt,
und doch sehen wir diese nur
als Selbstverständlichkeit.

Dabei böten Tage uns
Halt gegen Gewalt,
wertvolle Stundenaufhellungen,
verantworteten wir tatsächlich unsere Freiheit.

Nicht wenige Tage
kosten uns viel an Kraft
und befreien uns doch immer wieder
von unserer tränenden Befindlichkeit.

©Hans Hartmut Karg
2024

*

Danach...

Endlich da doch lieblich tot.
Still weint leis` das Abendrot.

Wie betäubt die kommende Zeit.
Nichts mehr macht die Seele weit.

Zuspruch Anderer nicht gewollt.
Ist sich selber nicht mehr hold.

Die Liebe Jesu spürt sie nicht.
Trauer trägt ihr Angesicht.

Bernd Tunn - Tetje

Gedichte Über Augenblick - Seite 369

Sein Meer...

Wiedermal...

Nicht wenige Tage

Ungeschehen...

Danach...