Gedichte Über Augenblick (Seite 245)

Der kluge Weihnachtsmann

Er hört zu und er hört genau hin.
Sein weg ist weit.
Er besucht uns immer am Heiligen Abend mit seinem wunderschönen roten Kleid.
Nur glückliche Gesichter will er sehen. Dafür muss er auch mal in der Schlange stehn.
Ist es dann endlich so weit,
hält er für jeden das passende
Geschenk bereit.
Alle sollen zufrieden sein
und mit ihm feiern.
Nichts ist gemein.
Die Herzen erobert er im
Sturm von Gross und Klein.
"Weihnachtsmann, weil du so lieb bist, wirst du stets
ein gern gesehener Gast bei uns sein!"

Steig herab {208}

Steig herab, es scheint ein Schein.
Steig herab, da möcht ich sein.

Steig herab und steige auf,
doch nimm mich mit, so lass mich auch,
den argen Rausch an Wohlsein fühlen,
den ärgsten Drang des Lebens spüren.

Steig herab, in ein Tal ohne Zeit,
steig herab und gehe weit,
da wo sich deine Seele legt,
da wo sich Herz und Geist versteht.

Der ersten Klänge ich entsinne,
durchfuhren mich auf ähnlich Art,
so steig herab im besten Sinne,
so schein in meine Gegenwart.

Jacob Seywald XIII

Ohne dich.....

Frei wie ein Vogel,
bin ich in meiner Welt.
Kehre dir den Rücken,
fast schon fliehend, zu der Brücke,
die mich von allem trennt.
Erinnerungen und Böses verbrennt.
Alles wirkt nun fremd, ohne dich.

Wolken der Vergessenheit

Von Dunkelheit umhüllt,
Von Trauer gefüllt,
Erblickte ich eine Wolke.
Die Silhouetten der nackten Bäume,
Lassen Erinnerungen in mir erblühen
Und Glück Minnie hell erglühen.

Jedoch kehrt Dunkelheit wieder.
Mit dem Verschwinden der Wolken,
Schmerzen meine Glieder!
Die Erinnerungen nun ganz blass
Und meine Augen nass.

Gedanken im Kerzenschein…

Gedanken im Kerzenschein…

In meinem Zimmer ist es leise und still,
weil ich es so möchte, weil ich es so will,
Keine Musik ist zu hören,
die würde jetzt nur stören.

Das Telefon habe ich auf Leise gestellt,
wünsche mir, dass es jetzt nicht schellt,
es gibt auch kein Fernseher Geflimmer,
ich schaue nur auf den Kerzenschimmer.

Wie schnell ist das Jahr doch vergangen,
es hatte doch gerade erst angefangen.
und es dauert nicht mehr lang,
dann zünde ich Wunderkerzen an.

Begrüße dann das Neue Jahr,
mir ist, als wenn es erst gestern war.
Ich weiß nicht, ob es euch auch so ergeht,
ein Jahr nur noch wie ein Hauch vergeht.

Früher war ein Jahr eine Ewigkeit,
heute ist „Es“ geschrumpft zur mini Zeit.
Ändern können wir es leider nicht,
Gedankenverloren lösche ich das Kerzenlicht.

©Gaby Geng/Vergissmeinnicht.

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Ohne dich.....

Wolken der Vergessenheit

Gedanken im Kerzenschein…