Gedichte über Angst - Seite 257

Tief durchatmen

Ich atme auf
Ich atme durch
Die Angst
die mir
die Kehle zuschnürte
ist verflogen
Alle Fenster sind geöffnet
Man hatte mich
um die frische Luft betrogen

©Käte Micka



Käti Micka

Mir geht es nicht gut…

Verlier aber nicht den Mut,
hab immer positiv gedacht,
auch wenn die Sonne einmal
nicht für mich lacht.

Habe nie oft geklagt,
nach dem Warum gefragt,
habe alles hingenommen,
und habe von vorne begonnen.

War es auch nicht immer leicht,
habe ich durch LIEBE
alles erreicht.

Gaby Geng/Vergissmeinnicht.

Der Mensch versuche die Götter nicht

Der Mond ist das Ziel
ihrer Begierde
Schon wieder
will man hoch hinaus
...Als mutiger Zwerg...
Man möge bitte
hier unten bleiben
Auf unserer heiligen Erde
wo Menschen maßlos leiden
Will man
dem Mann im Mond
auch noch Elend bereiten
Hilfe
...Uns drohen schreckliche Zeiten...

© Käte Micka

Käti Micka

Ich weiß es nun, doch kann's trotzdem nicht sagen,
denn meine Gefühle kommen nicht in meinem Wortschatz vor.
Nun könnt ich ignorieren, was ich kenne und trotzdem sprechen, DOCH:
Würdest du mich auch verstehen?
Ich war gestern noch dein Feind - heute will ich Freund sein - wie
glaubhaft kommt das denn rüber!?
Will so vieles Neues, doch weiß nicht wie, drum lass ich es beim Alten.
Was für einen Konflikt führen wir hier!?
Einen der Ernsthaftigkeit oder auf dem Missverständnis beruhend,
jeder spricht eine andere Sprache, die sein gegenüber nicht versteht.
Ich merke, dass ich im Unrecht bin, hätte ich mir bloß mehr Zeit genommen.
Der bloße Wille reicht nicht, müssen uns gegenüber stehen, uns in die Augen schauen,
um vielleicht irgendwann zu erkennen, dass wir gar nicht soo unterschiedlich sind.
Menschen gibt's viele und die meisten verstehen von Anfang nicht,
es braucht keinen also peinlich sein, einen Weg zum Herz zu suchen...

N.Fender