Wo du nun sprachlos bleibst,
nach grauer Tage Müh´.
Durch die Gedanken treibst,
von Abends spät bis Früh.
Ganz leer und klein gefühlt
und ohne jeden Halt.
Einfach wie fortgespült,
aus menschlicher Gestalt.
Wo du dich wertlos glaubst,
Figur nur scheinst im Spiel.
Dich nur noch abwärts schraubst
und ohne jedes Ziel.
Weil deine Seele flammt,
doch ohne Feuer scheint.
Dein Herz an Mauern schrammt,
manch Träne längst geweint.
Du bist wie ausgebrannt,
gehst lange schon am Stock.
Ist dir das wohlbekannt?
Macht alles keinen Bock?
Spürst du dein Leben nicht,
kriechst in dein Schneckenhaus?
Nirgends ein Weg in Sicht,
da holt dich keiner raus….
© Hansjürgen Katzer, Mai 2022