Gedichte über Alltägliches (Seite 578)

Augenblick

Einen Augenblick, verweile noch
und denke nicht an Morgen..
es ziehen dichte Nebelschwaden
vom Wald her in das Dorf.
Still und ruhig liegt es da,
die Obhut Deiner Kindheit,
nichts mehr wie es damals war.
Dein Blick schweift
über Land und Felder
undankbar der Gottes Gunst
zog es Dich hinaus ins Fremde.
Jetzt im Alter kommst Du wieder,
erinnerst dich an mich..
und ohne Gram bist Du willkommen
kein Augenblick und kein Moment
läßt Zweifel an den Wurzeln zu.

Zitate und Gedanken: 8

Der Weg ist das Ziel

Viele Menschen erreichen niemals ihr Ziel
und bereuen, am Ende, nicht den Weg genossen zu haben.
Stattdessen haben sie nur, starr nach vorne blickend, das Ziel gesucht.

© Michael Jörchel

…

Sieger oder Verlierer

Ob du ein Sieger bist
oder ein Verlierer
ist eine Sache der Definition,
der Selbsteinschätzung
aber auch des Umfeldes
in dem wir uns bewegen.

© Michael Jörchel

…

Lebe dein Leben

Auch wenn es manchmal so erscheint.
Das Leben ist kein Wettkampf
denn am Ende
erwartet uns alle das Gleiche.
Wichtig ist,
wie wir vorher
unser Leben gestaltet haben.

© Michael Jörchel

…

Gedanken

Die Gedanken sind frei,
mal gefüllt und auch mal Hohl,
sie vermehren sich rasend schnell
aber es ist unmöglich
sie Alle, gleichzeitig,
einzufangen.

So können wir uns unser ganzes Leben
von ihnen überraschen lassen.

© Michael Jörchel

Auch nur ein Mensch

Ich seh mit wachsendem Verdruß
was ist und was nicht sein muß!
Die Menschheit immer mehr verroht,
ein Klima, das zu kippen droht,
Politiker, die viel zu träge
als wenn dies an den Wählern läge
und Völker, die sich drin ereifern
sich gegenseitig anzugeifern
um Öl und Erdenschätze streiten,
sich schon die Hölle hier bereiten.
Religionen, die nicht tolerant
der Mensch mit Kleinhirn als Verstand.
#
Ich würde mich so gern empören
doch will ich a u c h dazu gehören.
Erfahr das Rufen: ecce homo*
und habe Anteil am pro domo**

*welch ein Mensch
**wörtlich für das Haus (gemeint ist: zugehörig)

Friedensstifter

Ein Friedensstifter gerät nicht selten
in schwerstes Kanonenfeuer
weil die Parteien
nach Schuld und Vergeltung schrein
und er will sie doch gerade - davon befrein
da ist guter Rat teuer
ihm wird es manchmal ungeheuer
doch im Herzen - er den Frieden so liebt
und den - der diesen – gerne allen gibt.
Was ist da zu tun
damit die Waffen ruhn?
Ein Wort steht in der Luft
wie ein geheimnisvoller
zauberhafter Duft.
„ Vergebet einander
wie ich euch vergab “

Linda Li 22. April 2013

Mauern.............

Der Mensch der baut Mauern um sich herum,
sein Herz zu verstecken,
oh wie ist das doch dumm.
Gesicht zu verstecken.
Der Blick der ist leer.
Türen verschlossen,
was versteckt er vor dir.
Einsamkeit
Trostlosigkeit
Lebens -unmündigkeit.
Warum reißen wir die Mauern,
nicht einfach ein.
Lassen,
Freude,
Hoffnung,
Liebe,
Glück,
in unser Herz hinein.
Die Maske fällt,
Vor Freude unsere Seele springt in die Welt.
Wir sehen nicht mehr alles grau in grau,
der Himmel wird dann wider einmal blau.
Farben kann man wider sehn,
der Duft ist zu spürn,
das ist doch schöner,
als vor Mauern zu stehn.
f.j.21.03.2013

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Zitate und Gedanken: 8

Auch nur ein Mensch

Friedensstifter

Mauern.............