Gedichte über Alltägliches - Seite 144

Wag dich nicht zu nah heran
an das Netz der Gier
weil dann ...
kaum du es berührt
die Spinne dich verführt
doch näher mal zu blicken
mit deinem Kopf zu nicken
die Gier sie lauert schon
lockt dich mit unhörbarem Ton
um dich auszusaugen
was sie versprochen hat zu geben
ja – das Leben
nun nimmst sie's dir
denn Gier mein Freund
umgarnt...umgarnt
doch vorher
hörst du's wie es warnt
drum laß dir nicht das Leben rauben
laß nicht dir Gier dein Sein aussaugen

Linda Li 29. November 2012

Große Erwartungen

Wir sollten nicht zu viel Erwarten,
das mindert die Enttäuschung
und
steigert die Freude
wenn die Erwartungen übertroffen werden.

© Michael Jörchel

...

Keine Sterne

Schenk mir keine Sterne.
Sei selbst Einer
für mich.

© Michael Jörchel

...

Glück

Der Vorteil am Glück ist,
dass es nicht ewig dauert.
Denn wenn es ewig dauern würde
würden wir es nicht mehr zu schätzen wissen.

© Michael Jörchel

...

Zukunftsgestaltung

Die Zukunft existiert nicht.
Aber mit den Gedanken an deine Zukunft
gestaltest du
deine zukünftige Gegenwart.

© Michael Jörchel

...

Nichts für die Ewigkeit

Nichts ist für die Ewigkeit.
Auch der größte Dreck wird,
irgendwann,
vom großen Wischlappen der Zeit
hinweggefegt.

© Michael Jörchel

...

Es geht weiter

Wenn du glaubst
es geht nicht mehr weiter
so lausche der Stille.
In ihr wirst du
Weisheit finden.

© Michael Jörchel

...

Träume

Ein Mensch der keine Träume mehr hat,
hat aufgehört zu Leben.

© Michael Jörchel

...

Geduld

Der Mensch hat gelernt
alles zu wollen.
Aber er hat verlernt
alles, mit Geduld, zu erreichen.

© Michel Jörchel

Wieder ist ein Jahr zu ende,
oh wie doch die Zeit verrinnt.

Vieles ist wieder geschehen.

Vieles böse und auch gute.
Viel Gezweifelt,und Gehofft.
Vieles war nicht leicht in diesem Jahr auch.

Vieles ist wieder geschehen.

Oft ist man auch hingefallen.
Oftmals stand man wieder auf.
Oft war mit Ärger es verbunden.
Oft zerbrach man dabei auch.

Vieles ist wieder geschehen.

Am Anfang war man fast am Ende.
Die Last war manchmal schwer zu tragen.
Aber der Blick nach vorne,
der Kopf kam hoch.

vieles ist wieder geschehen

Oft waren die Schuhe schwer wie Stein.
Staubbeladen,die Füße schwer wie Blei,
man schüttelte sie immer wieder frei.

Vieles ist wieder geschehen.

Menschen in dein Leben sind getreten,
die dir gaben Zuversicht.
Lenkten dich auf den rechten Weg wieder zurück.

Vieles ist wieder geschehen.

Aber nichts ist grundlos nur geschehen.
Für alles gab es einen Grund.
Sinnlos ist nichts in diesem Leben.

Vieles ist wieder geschehen.

Viele Fehler hat man bereut.
Über viele dinge man sich auch sehr gefreut.
Viel Gefühl war manchmal dabei,
aber auch so manche Schweinerei.
Wir sind Menschen,
machen Fehler,
fallen hin und stehen auf.
Haben Ängste,Schwächen,
viel Zweifel aber auch.
Doch ist das Jahr dann auch zu ende,
man denkt darüber nach,
kann man am ende sagen,
vieles neue alte, hat das alte Jahr uns gebracht.
f.j.11.12.2012

Bist du in weiter Ferne,
im Lande Nirgendwo,
das Fernweh treibt dich weiter,
noch lächelst du,
und bist noch froh.
Der Wind der Trägt dich weiter,
der Weg ist unbekannt,
das Ziel in weiter Ferne,
du hast es noch nicht erkannt.
Wind und Sonne dein Begleiter,
mit ihnen gehst du Hand in Hand.
So treibst du durch dein Leben.
So treibst du durch die Welt.
Die Sterne und der Himmel,
der Tag und auch die Nacht
sie zeigen dir die Richtung,
auf der du lang -gehen kannst.
Doch einmal kommt die Stunde.
Doch einmal kommt der Tag,
die Reise war lang gewesen,
das Heimweh dich gepackt.
Das Heimweh nach zu Hause.

Nirgendwo angekommen.
Ständig Unterwegs.
Ständig auf der Suche.
Hast das Schild noch nicht gefunden,
auf dem zur Heimat geschrieben steht.
f.j.29.12,2012

Als kleines Mädchen da…
war Weihnachtszeit so wunderbar
so heilig und so rein...
Wenn ich in meinem Bette lag
voll Erwartung auf den Tag
da hat ich ein Gefühl
so selig und so schwül
weil alles so voll Zauber war...

Ich wollte gern - für Gottes Sohn
eine Prinzessin sein
mit einem Herzen lieb und rein
und ihm innig dienen
für mich war’n alle Wunder wahr
und alle Träume offen
dass Gott uns seinen Sohn gebar
war einfach wunderbar.

Mein kleines Herz
es konnte noch
auf große Dinge hoffen.
Auf Engel.....
die vom Himmel kamen
und uns in ihre Arme nahmen
auf Jesus...Gottes Liebesheld
der kommen wird vom Himmelszelt.

Mein Herz war sanft benommen
ein wenig auch beklommen
zur schönen Weihnachtszeit
denn diese Zeit war Heiligkeit
und Stille lag im großen Raum
liebliche Schuldvergebung
ein wahrgewordner Kindertraum...

Als ich dies kleine Mädchen war
sogar die Waffen schwiegen...
noch um die Weihnachtszeit
und die Soldaten liegen
und träumen sanft von Frieden.
Für Gott wär dies der schönste Traum
wenn wir uns endlich lieben

Linda Li 13 Dezember 2011