Aufräumen ist so schwierig
Wie viele Dinge braucht man eigentlich?
Die Frage hat man sich selbst nie gestellt,
weil „viel“ zu allgemein sie sich verhält,
präziser ist die Frage: „Was brauch ich“?
Die klare Antwort ist gewiss,
natürlich brauch` ich was gerade fehlt
und mir beim Anblick auch ins Auge fällt,
was tat ich nur weil ich es nun vermiss?
Wenn man ´s erst im Besitze hat,
dann stapelt man und hegt es –
nicht immer – manches Ungepflegtes
hat man nach Jahren satt!
Es wird geräumt und aussortiert.
Dann kommt die Gretchenfrage,
ob ich ´s behalte oder gar zu der
Entsorgung trage,
stell es zurück, schon ist ´s passiert.
Für jahre bleibt es wieder mein
gebraucht wird ´s dennoch nicht.
so haften Dinge dir ganz schlicht
und lebenslang am Bein!
So geht ´s auch mit dem Seelenmüll,
den man nie aufgeräumt –
doch eines Tags er überschäumt,
das habe dumpf ich im Gefühl!