an diesen sonnenarmen Tagen vielstimmigen Jammerns
schmecken kalte Winde nach Tod, Not, nach Einsamkeit,
versteckt sich die Wärme zugewandten Lächelns, die uns
heilen will, hinter dem kalten Tuch verordneter Masken,
droht die Liebe im Sumpf des Murrens, im Sprachlosen
des Leidens zu ertrinken; an diesen sonnenarmen Tagen
lauschen wir unter verdunkelten Himmeln zur Mitternacht
schlaflos dem stillen Raunen der Vergangenheitsgeister,
gebt nicht auf an sonnenlosen Tagen, lasst Herzen Flügel
wachsen, Augen Lichter sprühen, die Hoffnung versprechen;
an diesen sonnenarmen Tagen und mondlosen Nächten
verhallen ihre mahnenden Rufe ungehört in unseren von
Angst besetzten Köpfen, die sich so sehr nach Zärtlichkeit
und wärmender Nähe sehnen an diesen sonnenarmen Tagen
© M.M.