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Gedichte über das Alleinsein - Seite 151


Menschliche Interaktion

Menschliche Interaktion

So schön und doch so verdammt kompliziert
Manchmal total einfach und klar verständlich
Manchmal passt einfach nichts wie es soll
Welche Schablone muss ich heute nehmen?
Irgendwo gedanklich falsch abgebogen- Rückwärtsgang, Neustart…
Und immer die Angst, dass die Menschen die Geduld verlieren.

Komm schon, schalt deinen Kopf ein, so schwer ist das nicht
eine von gefühlt 10 Varianten wird es schon sein.
Wie ich solche Tage hasse. Alles hinterfragend. Immer zweifelnd.
Wer bin ich? Wo gehöre ich hin? Warum habe ich so oft die falsche Brille auf?
Habe ich jetzt das falsche gesagt? Was denken sie jetzt? Wäre es nicht besser gewesen…?
Viele zu viele komplizierte Gedanken für einen eigentlich normalen Dienstag.

Da lobe ich mir die Tage wo ich weiß…
Ich bin ich und das ist ok und gut so.
Ich hab meine Ecken und Kanten.
Mein Körper ist mehr Stephen Hawking als Steve Rogers,
Sarkasmus ist mein zweiter Vorname
und meine Geduld und Familie ist mein Sargnagel.
Ich habe mehr Mauern als Babylon, China und Jericho zusammen,
ich kann schwer vertrauen, finde oft nicht die richtigen Worte
und das ist ok und gut so.

Weil ich weiß, was ich will und was ich kann.
Ich liebe gute Musik, eine gute Unterhaltung, ein Glas Wein.
Ich bin ein totaler Nerd und heimlich verliebt in Black Widow.
Ich kann hinhören, nicht nur zuhören,
in jedem Problem den Kern und die Struktur finden
und wenn ich dann mal rede, dann auch mal DGS oder italienisch.
Es gibt vieles worauf ich stolz sein kann,
ich darf es nur nicht vergessen...
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Erwachen ist ein Erinnern (Der törichte Versuch das in Worte zu fassen, wozu Worte niemals ausreichen können)

Sei dir sicher, doch glaube mir nichts,
beleuchte dich inwendigen Lichts,
Der Denker kann es nicht finden,
Das Herz ist der Mittler dafür
und folgendes wird dir zu Teil:

Du bist: unsterblich.
Du wurdest: nie geboren.
Noch wirst du: jemals sterben.
Es gibt: weder Zeit noch Raum.
Menschsein: ist Illusion.
Illusionsvollzieher ist: Der Denker, denn er glaubt Mensch zu sein.
Wir sind: was die Religionen Gott nennen.
Wir sind: Schöpfer und Geschöpf zugleich,
Das Herz: vermittelt zwischen beiden.
Dein Herz erfühlt hinter deinem Menschsein dein wahres Selbst,
es kann hinter diese Illusion fühlen. In- und mit dem Herzen lässt sich die Wahrheit finden.

Letztlich gibt es nur Einheit,
"Wir" sind diese Einheit, wir sind ein Ganzes
In letzter Konsequenz sind wir alle eins.
Es gibt nur das Ganze: Es wurde nicht geboren, auch nicht erschaffen, es war schon immer da, ist immer, wird immer sein, noch nicht einmal das "Immer" gibt es, denn Zeit ist Illusion.
Alles was existiert, existiert innerhalb des Ganzen und ist das Ganze zugleich. Ein Außerhalb gibt es nicht. Es gibt nichts außerhalb von Gott- nichts außerhalb von uns.
Wir können nicht sterben, noch können wir Mangel leiden, denn wir sind alles was es gibt. In jedem Grashalm ist das Ganze enthalten, in jeder Zelle deiner Zunge.
Doch glaube mir nichts, dir selbst wird es sich in einer ganz eigenen und nur für dich bestimmten Sprache offenbaren, denn jeder sieht den selben Baum auf eigene Art und Weise. Und jeder denkt beim selben Anblick, doch an etwas perspektivisches, etwas aspektisches, und nur ihn selbst betreffendes.

Und wenn du das noch nicht spürst oder fühlst- keine Bange,
es braucht für dich einfach noch von dem was wir hier auf der Erde Zeit nennen,
in Wahrheit braucht es keine Zeit,
und was du suchst hast du schon lange gefunden.
Wenn du finden willst, such' ohne Absicht, in dir drin und nicht da draußen, du musst nicht nach Indien reisen- nur in dich selbst, dafür brauchst du an keine Orte zu gehen, denn was du bist ist ort- und zeitlos. Geh' in die Stille und spür' mit dem Herzen danach, nicht mit dem Denker. Lass von allen Glaubenssätzen los, stirb während du noch da bist, ich habe mir vorgestellt wie ich beim künftigen Zeitpunkt des physischen Todes meines "Körpers" alles loslasse, Freunde, Familie, Beruf, Persönlichkeit, Aussehen, Leidenschaften, einfach alles, jede Form. So kann man sterben, während man noch lebt und eine Leichtigkeit und wahrhaftige Freiheit tritt im Herzen ein und die Verbindung ist hergestellt, so konnte ich das Ganze wahrnehmen, aber jeder findet eigene Wege, was für mich hilfreich war- du wirst selbst eine eigene Hilfe dafür finden, vertraue, vertraue und nochmals vertraue.
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