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Gedichte über das Alleinsein - Seite 147


Wie geht es weiter?

Was ist schon Leben, was ist schon Zeit?
Was ist denn das "jetzt"? Bald schon Vergangenheit!
Ich hab die Fragen, nur ihr wisst Bescheid.
Dabei weiß keiner, was davon morgen noch bleibt.

Warum also die Eile? Die Toten bleiben liegen...
Was ich damals tat, kann ich nun nicht mehr verbiegen.
So viel gesagt und so viel geschrieben.
Welch hoffnungslose Schlacht, ich kann gar nicht siegen.

Die Freunde gehen wie die Jahre,
Die Arbeit wechselt wie Laufbandware.
Und wieder streiche ich mir sorgend durch die Haare
auf der Suche nach der Route, die ich heute fahre.

Und der Zweifel malt mir Zeichen auf die Haut.
Nach unten schaut's Gesicht, das keinen mehr traut.
Da draußen protestieren Menschen laut,
weil keiner dem anderen mehr in die Augen schaut.

Ich bin also wieder einsam und lege mich hin.
Fang erneut an mich in andere Welten zu spinn'.
Philosophiere über das Leben und über den Sinn.
Und Stelle fest: Ich finde ihn hier nicht drin.

Im Leibe, in Seele oder im Herzen.
Gedenket still, zündet ein paar Kerzen,
eure Kindeskinder werden schon wieder darüber scherzen.
Denn sie kennen diese Gefühle nicht, diesen Hass, diese Schmerzen.

Also wer beeinflusst uns im großen Stil?
Was war die Sünde, die uns so gut gefiel?
Wir dulden nur wenig und wollen dafür viel.
Mal wieder führt hier jeder sein ganz eigenes Spiel

zum Ziel

Doch wie geht es weiter mit Wort und mit Hände?
Wer werde ich danach sein - schon wieder der Fremde?
Wieder allein auf anderen Gelände...
Schon wieder ein Anfang mit baldigen Ende...

N.Fender
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Der Händler

Der Händler...!

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Lyrik von Pitt

Ein kleines unscheinbares Männlein, das war er gewesen.
Auch in allem gewandt und sehr belesen.
Keiner von den Leuten war ihm im Handeln überlegen.
***
Er konnte schachern, feilschen doch betrogen, das hat er nie.
Man sagte über ihn:
Eine ehrliche Haut, dieses sei er gewesen.
***
Er gab den Armen, nahm es von den Reichen!
Hatte steht’s ein paar Dukaten in den Taschen, um es zu geben dem Bettler auf der Straße.
Doch der Ärmste, in der Liebe war ihm das Glück nicht gewogen!
***
Er blieb allein und wurde immer reicher!
Er besaß ein Haus, so groß wie das Schloß des Königs .
Die Leute blieben stehen und wollten diese Pracht gerne sehen!
***
Ja der kleine Händler, was konnte ihm schon gescheh’n.
Er meinte das mit seinem Glück, das müsste immer so weitergeh’n !
Nein, nein mein kleiner Freund.
***
Da gab‘s noch einen, der wollte dir ans Leder.
Gevatter Tod hatte es auf dich abgeseh‘n!
Es war schon am Abend und es klopfte an der Tür.
***
Es trat herein der böse Tod und wollte haben seine reine Seele!
"Du gibst mir jetzt dein Leben, bist jetzt lang genug auf dieser Welt gewesen!
Aus, Schluss, genug gelebt!"
***
,,Lass uns handeln“, sprach der kleine Mann, "um mein kleines bisschen Leben!"
"Werd dir gerne geben, was du verlangst!"
Der Tod dachte nach und sprach:
***
,,Gib mir deine Seele und ich lass dich noch ein paar Jahre leben!“
"Nein meine Seele bekommst du nicht, um diese werd ich auch nicht handeln.
Lieber möchte ich auf der Stelle sterben, bevor ich gebe dir meine reine Seele!"
***
Das imponierte dem Gevatter Tod!
Lachte darüber und gab dem kleinen Händler noch ein paar Jahre gutes Leben.

©️(2021) Pitt’s Poesie und Kurzgeschichten
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