Gedichte über Adventsgedichte - Seite 63

Die Welt steht still in den Coronazeiten
statt Weihnachtsmärkten kehrt nun Ruhe ein.
Im Dunkel malt des Christbaums Widerschein
Am Himmel Pfade der Unendlichkeiten.

Ein Kranz mit Lichtern soll den Weg begleiten,
mit Tannenzweigen als Symbol des Lebens,
das Grün, das selbst im Winter nicht vergebens
auf hoffendes Erblühen soll verweisen.

Gebacken werden nun geformte Köstlichkeiten,
die herrlich duftend durch die Räume wehen.
So lasst uns hör´n die altbekannte Weisen,

gesungen nur in heil´gen Weihnachtszeiten,
in denen Menschen um den Frieden flehen
und Engel uns die Ankunft Christi preisen.























SDR

Der Herbst wähnt sich in letzten Wogen,
in Einsamkeit, die jeder kennt.
Kranich und Gans sind fortgezogen,
das welke Jahr kündet Advent.

Der bunte Kranz festlich geschmücket,
auf dem schon eine Kerze brennt.
Von Nuss und Marzipan verzücket,
besinnt man sich auf den Advent.

Den Blick durch trübe Fensterscheiben,
die Welt verharrt still im Moment.
Mag diese Stimmung mir ruhig bleiben,
die mich berührt, gerad´ im Advent.

So lässt die Seele sich nun fassen,
in dieser Zeit die nur noch rennt.
Die kleinen Dinge, klein zu lassen,
gelingt mir meist nur im Advent.

© Hansjürgen Katzer, November 2011

Langsam geh ich durch die Straßen,
seh die Stadt im Lichterglanz.
Hell erstrahlen alle Häuser,
Kerzen glühn an Baum und Kranz.

Überall auf meinen Wegen,
ein ganz wunderbarer Duft.
Der Geruch von Zimt und Nüssen
liegt nun wieder in der Luft.

Leise hör ich in der Ferne
einen wunderschönen Klang.
Festlich stimmungsvoll erklingen
Kirchenglocken und Gesang.

Alles wirkt jetzt wie verzaubert,
zugefroren ist der See.
Langsam wird es immer kälter,
und ganz leise fällt der Schnee.

Nun beginnt für alle Menschen
eine wundervolle Zeit.
Und ich spüre es im Herzen,
Weihnachten ist nicht mehr weit.


© Kerstin Mayer 2002