Gedichte über Abenteuer - Seite 193

Angeboten freundlich jeden Tag,
bekomme‘ ich Reiseziele, die ich mag.
Auf meinem Laptop jeden Morgen,
seh‘ ich Ziele ganz verborgen.

Romantische Wälder mit lauen Bächen,
Tannen, die flüstern und mit Vögeln sprechen.
Flüsschen, die rauschen und raunen
und bunteste Flora, die lässt staunen.

Viele Meere und Inseln gesehen,
Tiere, die schwimmen, fliegen und gehen.
Blitze, die das Dunkel des Himmels erhellen,
wild rauschende Flüsse und Stromschnellen.

Terrassengärten an Hängen mit Reben
und Wasserfälle, die in die Tiefe streben.
Einsame Inseln mit großen Palmen
und Vulkane, die Feuerasche in die Lüfte qualmen.

Wasserteiche mit Stufen und Fällen,
gespeist aus geheimen warmen Quellen,
Jungfrauen, die aus dem Wasser steigen
und tanzen ihren himmlischen Nixenreigen.

Ob Yucatan in Mexiko
oder auf der Welt ganz anderswo,
vielleicht steht Sydney auf dem Plan
oder Rom kommt wieder einmal dran.

Auch Phuket hab‘ ich dort geseh’n
mit Palmenstrand so wunderschön.
Ob die Provence oder an der Loire,
Frankreich ist auch ganz wunderbar.

Doch so weit muß man nicht reisen,
was die Deutschlandkarte kann beweisen.
16 Bundesländer, viele Ecken,
die ihre Schönheit nicht müssen verstecken.

Seht Euch den Naturpark Lüneburger Heide an,
davon waren schon deutsche Dichter und Maler angetan,
Hermann Löns, Christian Morgenstern, Theodor Storm,
fanden Ruhe hier und künstlerische Form.

Die Ostfrieseninseln, die Ostsee und das Halligland,
oder Sylt, Rügen und der Timmendorfer Strand.
Fahrt in’s schöne Allgäu oder den Bayrischen Wald,
schön auch im Winter, wenn es sehr kalt.

Thüringer Wald oder das Land der tausend Seen,
ja auch unser Osten ist herrlich und schön.
Dresden, mit all seinen Schätzen, das Florenz an der Elbe,
ist schön wie einst, ist wieder dieselbe!

Oder schaut uns unsere Städte an,
Berlin erleben, da ist was dran.
Köln und Düsseldorf, die Städte am Rhein,
bekannt für rheinisches Geselligsein.

Soviel gibt es auch hier zu entdecken,
denn unser Land muß sich vor der Welt nicht verstecken.
An Schönheit wurde auch hier gedacht,
als irgendwann unser Planet ward gemacht!
Gute Reise!

01.07.2022GiselaDanisman

Treuetester habens bestimmt nicht immer leicht.
Denken gewiss so manches Mal
,,Es reicht,,
Sitzen am Feierabende deprimiert zu Hause mit einem
Gläschen Wein.
,,Wie viel Untreue Partner es doch gibt,,
,, Wie kann das denn nur sein?

Auch Susan, noch recht jung an Jahren, übt schon lange aus den Job.
Schaffte es bisher noch nicht zu sagen ,einfach ,
,,Stop,,
,, Arbeitet weiter im ganz grossen Stil.
Fühlt sich am Monatsende manchmal ,
schon als kleiner Held.
Denn man kann dort verdienen viel Geld.

Auch heute soll sie testen von ner Kundin den Ehemann.
Sie klingelt an der Tür.

Wunderschöne blaue Augen,
Schauen sie lange wohlwollend an.
Susan wird rot.
.Denkt ,,
,,Was ist das doch für ein charismatischer Mann.,,

,,Nur schnell wieder verlassen das Haus.
Weiss sie doch,
,,Nie darf sie ihn haben lieb.,
Schliesslich ist sie ja kein Dieb.

Tritt schmunzelnd den Heimweg an und
denkt ,,
,,Vielleicht sieht man sich ja noch
mal irgendwann wieder,,
Allein, zum Fasching an einer Bar.

,,Die Prinzessin und der Zar,,

Unsere Zeit...

Vorbei die Jugendzeit voller Träume, 
sie kommt nicht mehr zurück, 
das Leben diktierte unser Stück. 

Trafen uns in Bars, auf den Straßen,
die Welt stand uns offen, 
zogen über Grenzen hinaus,

machten uns keine Gedanken, 
brauchten keinen Lebensplan,
dachten nur geradeaus,

hatten weder Geld noch Gut, 
im Gepäck unsern jugendlichen Mut, 
so waren wir, so war unsere Zeit.

Freundschaft im Innern ist leise,
bewahrten dieses wertvolle Gut,
standen zusammen in Freud und in Not.

An unsere bedingungslose Freundschaft, 
die Abenteuer, denken wir gerne zurück, 
an die nie wiederkehrenden Momente,

diese unglaublichen Lebensgeschenke,
das gemeinsame unverpasste Glück,
diese Zeit kommt nicht mehr zurück.


01.08.2022 © Soso

Sie lachte wie eine leichte Sommerbrise
Der Mais stand hoch und bot Schatten
Im Maisfeld konnte man sich verlieren
Irgendwo in der Mitte blieben wir stehen

Sie öffnete ihre Bluse und legte sie ab
Ich schaute sie an und lächelte
Sie öffnete ihren BH und legte ihn ab
Ich küsste sie wie ein Anfänger

Sie war die Tochter des Nachbarn
Dessen Maisfeld kannte ich schon
Unsere Väter verstanden sich nicht
Ein früherer Rechtsstreit um Land

Sie zog mein T-Shirt aus und lächelte
Und das bei 33 Grad im Schatten
Rosis Zunge war die einer Göttin
Ihre warmen Brüste schwitzten

Plötzlich hörte ich einen Traktor
Es war der Traktor meines Vaters
Ein Maisfeld hat in der Regel 4 Seiten
Manchmal ist das nicht genug


© René Oberholzer