In stiller ecke lauert
Der wahnsinn
Dort stört er nicht, ist klein und kauert
Lacht oftmals leise vor sich hin
Ich hab‘s doch im griff
Verpasse ihm noch feinschliff
Hab‘ ihn unter drogen gesetzt,
Dass er mich nicht abermals verletzt
Doch betäubt in seinem gefängnis
Schmiedet er schon rachepläne
Schleift die zähne, das gebiss
In seiner fratze liest du häme
Er will raus, zu alter größe finden
Also entfessel‘ ich ihn zum spiel
In ihm meine ängste schwinden
Doch er verliert, viel zu viel
So ist gut, er ist mir kein freund
Er wird sich nur selbst zerstören
Von hölleheißem feuer er träumt
Auf den tod hörst du ihn schwören
Was soll man tun gegen solch‘ bosheit?
Nun, lass sie fließen in der zeit
Sie wird dir auch schönheit offenbaren
Du musst sie nur von herzen malen