Die schöne Bosheit

Ein Gedicht von Entenbrot
In stiller ecke lauert
Der wahnsinn
Dort stört er nicht, ist klein und kauert
Lacht oftmals leise vor sich hin

Ich hab‘s doch im griff
Verpasse ihm noch feinschliff
Hab‘ ihn unter drogen gesetzt,
Dass er mich nicht abermals verletzt

Doch betäubt in seinem gefängnis
Schmiedet er schon rachepläne
Schleift die zähne, das gebiss
In seiner fratze liest du häme

Er will raus, zu alter größe finden
Also entfessel‘ ich ihn zum spiel
In ihm meine ängste schwinden
Doch er verliert, viel zu viel

So ist gut, er ist mir kein freund
Er wird sich nur selbst zerstören
Von hölleheißem feuer er träumt
Auf den tod hörst du ihn schwören

Was soll man tun gegen solch‘ bosheit?
Nun, lass sie fließen in der zeit
Sie wird dir auch schönheit offenbaren
Du musst sie nur von herzen malen

Informationen zum Gedicht: Die schöne Bosheit

21 mal gelesen
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10.02.2025
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Entenbrot) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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