Weinende Seele

Ein Gedicht von Horst Rehmann
Es ist still, ich hör nur den Wind,
seh am Himmel ein Wolkenmeer,
und am Weg ein weinendes Kind,
das rennt einem Ball hinterher.

Erinnerung stürzt auf mich ein,
und erweckt die Vergangenheit,
in der ich so hilflos allein,
erlebte viel Kummer und Leid.

Was geschah ist lange schon her,
hat meinen Kindheitstraum zerstört,
doch das Geschehene wiegt schwer,
weil mein Flehen niemand gehört.

Nichts von dem hab ich je erzählt,
es blutet noch heute mein Herz,
weil diese Erinnerung quält,
und mir Tränen rinnen vor Schmerz.

Mein Leben, nach außen ein Traum,
das jeder so sieht wie er will,
doch in mir, im innersten Raum,
da weint meine Seele - ganz still.

Informationen zum Gedicht: Weinende Seele

14.468 mal gelesen
(5 Personen haben das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 2,3 von 5 Sternen)
-
08.07.2010
Das Gedicht darf weder kopiert noch veröffentlicht werden.
Anzeige