Wandern

Ein Gedicht von Sabine Brauer
Heut´ geht’s in die Natur hinaus.
Wer sitzt schon gerne nur zu Haus?
Drum wandern wir jetzt durch den Wald,
wo manches Vogellied erschallt.

Muss meinen Rucksack untersuchen,
schlepp zuviel Tee und Butterkuchen.
Mein Liebchen, der läuft ganz beschwingt
und dabei er ein Liedchen singt.

Der Fiffi streunt um mich herum,
nimmt mir das Langsamlaufen krumm.
Am Wegesrand ein Blümlein sprießt,
dass pflichtbewusst er gleich begießt.

Die Sonne scheint auf uns herab,
das kann ich überhaupt nicht ab.
Die Füße schwellen langsam an
sodass ich nicht mehr gehen kann.


Die Tränen kullern über´s Kinn,
nach Lachen steht mir nicht der Sinn.
Bin am jammern und am klagen.
Der Ausflug schlägt mir auf den Magen.

Jetzt wird erst einmal Rast gemacht,
hab´ ja zu Essen mitgebracht.
Der Tee benetzt die trock´ne Kehle
ist Labsal für betrübte Seele.

Spült Traurigkeit und Gram hinunter.
So langsam werd´ ich wieder munter.
Heut´ging´s in die Natur hinaus.
Wie freu´ ich mich auf mein Zuhaus!

© Sabine Brauer

Informationen zum Gedicht: Wandern

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10.05.2014
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