Man will es wissen

Ein Gedicht von Roman Herberth
Man hat ein Ziel, und will es wissen.
Ein Gegner leistet Widerstand.
Dann hat man auf Granit gebissen,
umsonst sucht man ein neues Land.

Man denkt nicht dran, klein beizugeben.
Das kommt für uns nicht in Betracht.
Denn nach dem Lorbeer wird man streben.
Man drängt auf die Entscheidungsschlacht.

Um sein Gesicht nicht zu verlieren,
wird nun der Gegner abgecheckt.
Auf schwache Stellen soll das führen,
ein Angriffspunkt wird so entdeckt.

Man baut nicht auf die eigne Stärke.
Und stürzt sich auf den wunden Punkt.
Ein schlauer Fuchs geht hier zu Werke.
Er lässt nicht locker, bis es funkt.

Und bald erklärt er sich zum Sieger.
Und der Triumpf in seiner Hand.
Der Gegner wird zum müden Krieger,
und sein Granit, nur loser Sand.

Informationen zum Gedicht: Man will es wissen

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09.01.2014
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