Von Einem der auszog das Dichten zu lernen
Johann greift gern nach den Sternen
möcht darum das Dichten lernen
doch es fällt ihm schwer
Nimmt die Feder ganz behende
wo kein Anfang da kein Ende
das Blatt vor ihm bleibt leer
Nein er wollte sich nicht grämen
gar noch vor sich selber schämen
denn er weiß genau
Alles ist heut zu ergründen
und gewiss im Web zu finden
dort macht er sich schlau
Jeder Reim besitzt ein Schema
ach jetzt braucht er noch ein Thema
und dann kommt der Rest
Verben Adjektive Nomen
Jambus schein ein schlechtes Omen
Was ist Anapäst
Akkumulation Phonetik
Parentese Stil wie Metrik
Interpretation
Absatz Strophen und diverse
Silben schmieden taktvoll Verse
doch wer kann das schon
Ringt verzweifelt seine Hände
die Pointe fehlt am Ende
ob´s jemals gelingt
Von Minute zu Minute
wird ihm übeler zumute
..wie die Laune sinkt
Wortverbindungen die keimen
ICH Lyrik zusammenreimen
Polysyndeton
Satzbau Elfchen Rhythmus Normen
Sprache kann Gefühle formen
Ausdruck trifft den Ton
Worte die gestelzt geflügelt
krampfhaft in den Reim geprügelt
hobelt er gequält
Stilistische Verbesserungen
aus dem Stegreif klar gezwungen
doch der Wille zählt
Ist doch alles Scheibenkleister
ach er wird wohl nie ein Meister
denkt der arme Wicht
Trotzdem lässt er es nicht bleiben
einfach einfach weiterschreiben
ob Lyrik oder nicht...
@ Nordwind 19.nov. 2015
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