Von der Schuld der Völker

Ein Gedicht von Pfauenfeder
Ganz da droben sitzen schuldig,
Die, die wir das Volk gehuldigt,
Und was Gehör und Stimm' wir gaben,
Mordet nun in uns'rem Namen.

Und wir wählen, ob nichts wäre,
Weiter uns die Generäle,
Weiter uns die Kriegspropheten,
Dass wir sie zu fürchten hätten.

Wie allen wohnt auch mir die Schuld,
In allen Gliedern inne,
Ein Mensch bin ich, und in Huld,
des Westens meine Sinne.

Und alles was ich eigen nenne,
Ruht auf Blut, dass ich nicht kenne,
So spricht mich schuldig jeder Mund,
Auf dem ganzen Erdenrund.

Wie bin ich euch der Teil ihr wisst es,
Der, kein Kollektiv vergisst es,
Wie Quellen Ursprung sind dem Fluss,
Schuldig ist im Überfluss.

Informationen zum Gedicht: Von der Schuld der Völker

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10.09.2018
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