Singe, wem Gesang gegeben
Singe doch, wem Gesang gegeben,
heißt des Notenschreibers Streben.
Und die Männer sind gemeint,
wo manch schöne Stimme weint.
Und so dichtet er zum Text
eine Melodie die uns verhext.
Sie soll singend uns verwandeln,
lässt uns mit den Mädchen bandeln.
Lässt uns auf die Schönheit singen,
Sehnsüchte zum Ausdruck bringen.
Angefangen mit den Augen,
die in jeder Farbe taugen.
Singend sehen wir die Seite
mit der berühmten Oberweite.
Wünschen, dass das, was gut genäht,
plötzlich in die Brüche geht.
So können selbst kleine Sachen
uns immer große Freude machen.
Über Hotpants, Kleider, kurze Röcke
singen nicht nur alte Böcke.
Denn ein Schleifchen überm Knie
beflügelt gleich die Fantasie.
So endet manches Lied zum Schluss
mit dem verliebten Frauenkuss.
11.09.2014 Wolf-Rüdiger Guthmann
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