Die nichtwissenschaftliche Kurzform von Anfang und Ende

Ein Gedicht von Marcel Strömer
am Anfang war die Zeit
ewige Stille
dann kam die Liebe
die Liebe bedurfte keiner Erklärung
es entstanden die ersten Planeten
das Planetensystem
dann die Erde
viel später entstanden die ersten Zellen
daraus formte sich neues Leben
Pflanzen wuchsen
es folgte das Tier
danach Homo Sapiens ein Ableger der Menschenaffen
der erste Mensch
dieser Mensch versucht von Anbeginn alles zu erforschen
das Tier entwickelte eine große Artenvielfalt und folgte seinen Instinkten
der Mensch vermehrte sich ebenfalls und entwickelte sich
mit dem Aufstieg seiner Entwicklungsgeschichte
verlor er allerdings zunehmend den Überblick
fühlte sich oft einsam
die Einsamkeit machte den Mensch erfinderisch
so erfand sich der Mensch neu
er schaffte künstliche Welten und Menschen
dafür zerstörte er seine Umwelt und beutete sie aus
er benutzte Menschen und tötete sie ebenfalls
Ökosysteme und wichtige Lebensräume wurden geplündert
Ernährung und Wasserkrisen entstanden
Klimawandel und Luftverschmutzung folgten
als aber dann die Tierarten anfingen auszusterben
wurde dies dem Menschen sehr bewusst
immer mehr Leben verschwand auf der Erde
auch die Liebe entfernte sich dem Menschenherz
zwischen den Menschen gab es nur noch Streit
unberechenbare Turbulenzen und Naturkatastrophen
Kriege überall

plötzlich kam unerwartet das Ende
eine nie dagewesene Stille folgte

für immer


© Marcel Strömer
(Magdeburg, 14.11.2014)


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Informationen zum Gedicht: Die nichtwissenschaftliche Kurzform von Anfang und Ende

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14.11.2014
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