Rinderzunge in Madeirasoße

Ein Gedicht von Janfried Seeburger
Man nehme Rinderzunge gepökelt und geraucht,
nur gepökelt schmeckt sie mir auch!
Kocht sie sacht mit feinem Suppengrün,
gute 2 Std muss sie nun leicht zieh’n.
Aus der herrlichen Brühe mit Bedacht,
wird ein feines Sößlein gemacht.
Dazu ca. 2-3 Eßl Mehl in Butter goldgelb erhitzt,
150g gewürfelten Schinken dann mit angeschwitzt,
ablöschen tut man mit 250ml Madeira sodann,
rührt wie verrückt, dass nix anbrennen kann.
Dabei lasse man sich ja nicht lumpen,
rührt man zu wenig, gibt es scheußliche Klumpen.
Dann ca. 4 Tassen der Brühe angießen,
und kräftig rühren, sonst kann es verdrießen.
Dann Hitze runter, nur ganz leicht kochen,
nur ca.30 min., keine 2 Wochen!
Dann kommt noch eine Handvoll Kapern dazu,
doch, doch, das wird lecker, hab‘ gute Ruh‘.
Noch abschmecken, gut, und mit Verstand,
sonst ist es versaut, das wär allerhand!
Die Zunge geschnitten und in der Soße erhitzt,
sonst wäre sie kalt, was keinem recht nützt.
Dann nur nicht faul, und Spätzle geschabt,
das ist’s, woran der Schwabe sich labt.
Dann wird gegessen, und verborgen gerülpst,
auch wenn der Bauch sich vorwärts nun stülpt.

Janfried Seeburger 01.11.2013

Informationen zum Gedicht: Rinderzunge in Madeirasoße

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01.11.2013
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