Politik und Poesie

Ein Gedicht von Wolf-Rüdiger Guthmann
Die Paarung Politik und Poesie
ergibt niemals eine Harmonie.
Jahrzehnte lang hat man probiert,
doch es hat zu nichts geführt.

Spaniens Himmel und Europas Sterne
leuchten nur in weiter Ferne.
Die Poesie viel Liebe sucht,
die Politik nur bekriegt und flucht.

Vom Krieg, der einst ne Badekur,
zu Flüchtlingen auf unsrer Flur.
Poesie kann Politik nicht wandeln,
da hilft nur eines, nämlich handeln.

Die Kanzlerin kämpft ganz verbissen,
mit ihrem christlichen Gewissen.
Sie denkt nicht nur an Gut und Geld,
auch an Europas heile Welt.

Ihre Gegner sich gegen Erdbeben impfen,
und dann bei Vulkanausbruch schimpfen.
Und die Beamten Groß und Klein,
möchten ohne Verantwortung sein.

Andere wähnten sich ganz schlau,
nahmen zur Verteidigung ne Frau.
Sie kann im Feld ein Röckchen tragen,
trotzdem geht‘ s ihr an den Kragen.

Und alle sich im Wahlkampf schinden,
um neue Bündnisfarben zu finden.
Auch wenn man bei Versprechen schleimt,
damit das Wahlprogramm sich reimt,

die Sätze kurz und markig wählt
und selbst die alten Lieder quält,
die Paarung Politik und Poesie
ergibt doch keine Harmonie.

28.09.2016 © W.R.Guthmann

Informationen zum Gedicht: Politik und Poesie

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28.09.2016
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