Nebelphantome

Ein Gedicht von Meteor
Seichte Nebelschleier verhängen
den gewundenen Lauf des Flusses.

Bei Tagesanbruch gleiten Saumenden
lautlos über den Rand des Wassergusses.

Ein Flüstern dringt durch Nebelschwaden,
die den Kurven eines Gebirges schmeicheln.

Dunst mag Gipfel milchig verborgen vorladen,
aber nichts verdeckt mein Lächeln soeben,
wenn meine Augen deine Konturen streicheln.

Während erste gefilterter Sonnenstrahlen
über zitternde Wimpern einschweben,
rieseln Nebeltropfen in sanften Spiralen,
Haut an Haut, auf uns verlegen.

Wie zwielichtige Nebelphantome
sind wir nur scheinbar zugegen ...

© meteor 2025

Informationen zum Gedicht: Nebelphantome

41 mal gelesen
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08.02.2025
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