Naturreich

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Naturreich

Jetzt hellt der Tag mit Morgengrauen,
Verlässt nicht den Wolkenbehang,
So dass wir nicht zum Himmel schauen,
Denn Regenlast fördert den Gang.

So nimmt das Aug' zu früher Stunde
Die Dienste doch am PC auf
Und überlässt die Regenrunde
Den Wolken zu Naturreichs Lauf.

Spät reißt es auf, der Himmel sonnt,
Insekten, die zu Blüten fliegen,
Wo Nektar noch in Blüten wohnt,
Davon wollen sie etwas kriegen.

Ein Falter tänzelt auch da hin,
Von Bäumen fallen Regentropfen.
Er fliegt zur kgrößten Blüte hin,
Um sich den Magen voll zu stopfen,

Bevor er, wie's vorherbestimmt
Der Pheromonspur sklavisch folgt,
Sich eine Partnerin vornimmt,
Die auch dem Sonnentriebe folgt.

Alles schwirrt, ist in Bewegung,
Da gibt es keine Ruhezeit,
Denn wo die Sonne treibt Erregung,
Ist man zum Fortbestand bereit.


©Hans Hartmut Karg
2022

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Informationen zum Gedicht: Naturreich

50 mal gelesen
29.08.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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