Myrte-Liebe und Frieden

Ein Gedicht von Wolf-Rüdiger Guthmann
Es soll ja recht viele Menschen geben,
die die Goldene Hochzeit noch erleben.
Feiern sie die glücklich nach 50 Jahren,
müssen sie vorher ganz schön sparen.

25 Jahre zuvor der Silberhochzeitstag
war billiger, weil halb so voll der Schlag.
Viele Paare feiern ihn mit aller Segen
und gehen dann auf getrennten Wegen.

Dabei alles mit der Liebe begann,
und fing am Tag Null so richtig an.
Die immergrüne Myrte gab den Namen
des Hochzeitstages der Herren und Damen.

Die Myrte ist seit Jahrhunderten wohl
für die Liebe und den Frieden das Symbol.
Bei der Trauung und bis zum letzten Tanz
ist Myrte sein Sträußchen und bei ihr Kranz.

Sind Brautkleid und Myrten abgelegt,
sich die Braut sehr schnell bewegt,
steckt die Myrte in feuchte Erde,
auf, dass sie wieder wachsen werde.

Nur bei den Jungfrauen in Gärtnereien
hört man die Schwiegermütter schreien:
„Wer vor der Hochzeit Myrte baut,
wird in Wahrheit nie ne Braut.“

10.09.2013 © Wolf-Rüdiger Guthmann

Informationen zum Gedicht: Myrte-Liebe und Frieden

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10.09.2013
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