Morgen
Ein Gedicht von
Roman Herberth
Wer weiß schon, was uns morgen blüht?
Ein blaues Veilchen oder Rosen.
Vielleicht erhitzt sich mein Gemüt
in Anbetracht der Herbstzeitlosen.
Ist mir der Efeu weiter grün?
Und wird er strebsam aufwärts ranken.
Vermengt sich megastolz und kühn
das Unkraut unter die Gedanken.
Behauptet sich ein scharfer Dorn
auch zwischen Dumm- und Eseleien.
Und wird ein edler Rittersporn
das allzu Menschliche verzeihen.
Egal was kommt, was auch geschieht,
alljährlich blühen grüne Wiesen.
Und wer ein Auge hat, der sieht,
dass Tausendschönchen zahlreich grüßen.
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