Mit dem Rad

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Mit dem Rad

Früher lief sie immer den Weg
Zu ihrer Schule und wieder zurück.
Darin sah sie ein großes Privileg,
Ein Gesundheitsgeschenk und ein Glück.

Denn die reine, die frische Morgenluft
Bescherte ihr Kraft, neuen Mut,
Wenn sie vorbei an wiesensüßem Duft
Rascher lief, allzeit auf der Hut

Vor einem, der ihr nah kommen wollte,
Der ihr leider unsympathisch war,
Weil er plumpe Komplimente hervorholte,
Unsauber, wohl im Geiste nicht klar.

Also überlegte sie, wie zu handeln wäre
Und fand so zu ihrem Fahrrad.
Das entzog ihr jene Begegnungsschwere,
Denn Anmache führt nur zur Tat.

„Man muss schlauer sein, als das System!“
So dachte sie lächelnd bei sich.
„Das Radfahren ist ja auch noch bequem,
Sichert meine Person und mein Ich.“


©Hans Hartmut Karg
2021

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Informationen zum Gedicht: Mit dem Rad

1.355 mal gelesen
24.04.2021
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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