Meine Waage

Ein Gedicht von Horst Rehmann
He, Salate und Tomaten,
Gurken, Möhren, aus dem Garten,
muss mich meiner Pfunde schämen,
bitte helft mir abzunehmen.

Jeden Tag quäl ich die Waage,
die laut quietscht, als sei’s ´ne Plage,
ich schau schon anstandshalber weg,
doch seh´ ich hin, krieg ich ´nen Schreck.

Das Rädchen mit den Zahlen drauf,
dreht blitzschnell bis zum Anschlag rauf,
die Waage ist doch nicht ganz “frisch“,
mir auch längst nicht mehr sympathisch.

Morgen werd´ ich wiederkommen,
seh´n, ob ich schon abgenommen,
betret die Waage vorsichtig,
hoffe mal, das Rad dreht richtig.

Am nächsten Morgen dann in Bad,
schau ich gespannt aufs Zahlenrad,
welch Glück, ich bin gar nicht zu schwer.
Ach nee --- die Batterie ist leer !

© Horst Rehmann

Informationen zum Gedicht: Meine Waage

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27.06.2015
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