Kompromisse müssen nicht schlecht sein
Ein Gedicht von
Doris Grevesmühl
Wenn ein Berufsanfänger von sich sagt,
dass es ihn doch sehr viel glücklicher macht,
in einer Großstadt arbeitslos zu sein,
als arbeiten in einem Ort, der klein,
kann man sich doch nur kopfschüttelnd fragen,
was manche für Vorstellungen haben.
Geht es ihnen tatsächlich um Arbeit
oder um die Vielfalt in der Freizeit ?
Wollen sie ihr Leben selbst gestalten
oder weiterhin die Hand aufhalten ?
Haben sie mal darüber nachgedacht,
dass Arbeitslosigkeit auch einsam macht,
weil immer öfter man alleine bleibt.
Wenn für die Freizeit das Geld nicht mehr reicht,
auch falsche Freunde ihrer Wege gehen,
kann es durchaus mitunter geschehen,
dass der Körper mal irgendwann macht schlapp,
wenn einer gar kein soziales Netz mehr hat.
Doch dieses ein jeder vermeiden kann,
nimmt er woanders eine Arbeit an.
Das muss dann ja auch nicht für immer sein,
doch ist er so auf keinen Fall allein,
will vielleicht auch gar nicht mehr fort,
weil echte Freunde er gefunden dort.
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