Kein Schatten ohne Licht

Ein Gedicht von Roman Herberth
Ein helles Licht erzeugt auch Schatten.
Auf eine Ebbe folgt die Flut.
Die Einigkeit führt zu Debatten.
Die Diskussion gerät in Wut.

Ein Glanz und Gloria kann uns blenden.
Ein Diamant scheint lupenrein.
Das Böse wird auch böse enden.
Auf jeden Schwindel fällt man rein.

Der Frühling, der verdrängt den Winter.
Ein Krug geht oft an uns vorbei.
Die Wahrheit sagen kleine Kinder.
Und jedem blüht einmal der Mai.

Man wird gezeugt und dann geboren.
Und so beginnt der Lebenslauf.
Und Malz und Hopfen wird verloren,
nicht immer geht die Rechnung auf.

Man spornt sich an, und lässt sich gehen.
Und unser Denkgebäude schwankt.
Es fällt nicht leicht, sich zu verstehen,
weil man sich vieles abverlangt.

Informationen zum Gedicht: Kein Schatten ohne Licht

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10.07.2014
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