Jeder Tag setzt sich in Szene
Ein Gedicht von
Roman Herberth
Jeder Tag setzt sich in Szene.
Einmal Hüh, und einmal Hott.
Zahnbeschwerden und Migräne,
Sonntag, Urlaub, Alltagstrott.
Tiefschlaf, Traum und Ruhekissen.
Keiner weiß, was morgen blüht.
Es ist gut, es nicht zu wissen.
Denn wir klagen sonst verfrüht.
Wunder, große Fragezeichen.
Kraftlos, wie ein nasser Sack.
Neue Ziele, neue Weichen,
zuckersüß mit Nachgeschmack.
Was misslingt, und was wird glücken.
Donnerwetter, Sonnenschein.
Deine Liebste wird dich drücken,
und du musst nicht traurig sein.
Keiner kann die Zukunft deuten,
was man ihr oft übel nimmt.
Totenglocken werden läuten,
und die Endabrechnung stimmt.
Das könnte Sie auch interessieren