Immobilien bewerten

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Immobilien bewerten

Täglich schwebt mir aus heiterer Not
Immobewertung aus dem Netz
Hierher, das scheint unser Zeitgebot:
Man fragt halt an, auf dass man schätz'!

Nicht nur Coronapandemie
Zeigt, wie plötzlich die Dämme brechen.
Es scheint, als müsste die Manie
Die Börsen mit Geldgeiern rächen.

Da will doch gar die halbe Welt
Ausschwärmen und Immos bewerten,
Ganz auf Profit wohl eingestellt,
Um Sittlichkeit ganz zu entwerten.

Die Zeiten sind als Wohl und Wehe
Den Sterblichen nicht wohl gesonnen,
Denn da kommt lautstark manche Krähe,
Hat mit dem Ausverkauf begonnen.

Wieso Besitz bewerten lassen,
Wenn ich doch nicht verkaufen will,
Was mir von Eltern überlassen
Und deshalb auch der Erben Ziel?

„Was Du ererbt von Deinen Vätern,
Erwirb es, um es zu besitzen!“
Verkauft man alles an die Täter,
Kann auf dem Erbe niemand sitzen.

Wir sollten lieber wieder lernen:
Was man ererbt vergibt man nicht,
Eilfertig uns ja nicht entfernen,
Wo Heimat Menschenrecht und Pflicht.


©Hans Hartmut Karg
2021

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Informationen zum Gedicht: Immobilien bewerten

129 mal gelesen
24.08.2021
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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