Im Stich gelassen

Ein Gedicht von Kerstin Mayer
Du warst für mich wie ein Geschenk,
ich liebte dich mal viel zu sehr.
Doch wenn ich heute an dich denk,
dann fällt mir diese Liebe schwer.

Wir hatten Zeiten voller Glück,
so unbeschwert war stets der Tag.
Doch diese Zeit kommt nicht zurück,
auch wenn ich dich noch immer mag.

Der Alltag kehrte bei uns ein,
genauso wie bei jedem Paar.
Doch irgendwann war ich allein,
ich weiß genau noch, wie es war.

Die Sorgen kamen über mich,
da warst du nicht mehr für mich da.
Du ließest mich ganz schnell im Stich,
du warst mir plötzlich nicht mehr nah.

Ich fühlte mich so tief verletzt,
da war ein Mensch, der mich bedroht.
Ein Fremder, der mich täglich hetzt,
ich fühlte mich in großer Not.

Ich wurde lang verfolgt vom Pech,
ich lag so viele Nächte wach.
Der Fremde war so bös und frech,
ich fühlte mich ganz klein und schwach.

Ich hätte dich so sehr gebraucht,
die Angst saß plötzlich in mir drin.
Doch du bist einfach abgetaucht,
nun merk ich erst, wie stark ich bin.

Die Tränen stehn mir im Gesicht,
ich fasse wieder neuen Mut.
Auch wenn die Seele mir zerbricht,
mir geht’s auch ohne dich ganz gut.


© Kerstin Mayer 2021

Informationen zum Gedicht: Im Stich gelassen

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09.08.2021
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Kerstin Mayer) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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