Ich fühle Glück
Ein Gedicht von
Roman Herberth
Ich fühle Glück, und kann es gar nicht fassen.
Nun werfe ich Bedenken über Bord.
Die Welt wird neu, mein Herz sieht es gelassen.
Die Freude trägt mich, und sie ist vor Ort.
Noch gestern dachte ich: "Nie wieder.
Denn jedes Glück führt in den freien Fall.
Es hilft kein Schwur und auch kein Ordnungshüter.
Dann folgt ein Tag, das Unglück schnappt den Ball."
Mein Herz pocht laut: "Ich kann nicht wiederstehen.
Ich bin gefangen, nichts hält mich zurück.
Wenn's sein muss, werde ich zu Grunde gehen.
Ans Herz gewachsen, ist mir längst das Glück."
Was daraus wird, das wird die Zukunft weisen.
Am Anfang ist man immer hoffnungsfroh.
Ich fühle schon wie die Gedanken kreisen.
Nun setze ich auf volles Risiko.
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