Ich friere

Ein Gedicht von Christoph Hartlieb
….Da humpele ich, gestützt auf meinen Haselstock,
durch unseren Gartenparkurwald.
Bunt blinkt die Oktobersonne,
dann wieder schwarze Schatten.
Der Abend naht.
Ich friere.
….Eine Bank in der Sonne unter den Bäumen,
Rot, Braun, Gelb in Tausenden von Nuancen,
von keinem Maler je erreicht,
flammende Zeichen des Endes.
Der Winter ist nicht fern.
Ich friere.
….Im bequemen Sessel vor meinem Schreibtisch,
gepeinigt von Erinnerungen und Schmerzen.
Wie war es doch noch vor 20 Jahren?
Seitdem geht es bergab.
Leise ruft der Tod.
Ich friere.
Silesio

Informationen zum Gedicht: Ich friere

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04.11.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Christoph Hartlieb) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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