Uns fröstelt nicht der Tod,
der noch nicht nahe ist.
Uns fröstelt's Abendrot
und Nacht, wie eine Frist -
die nur bis morgen gilt
und auch: vielleicht doch nicht -
in Hoffnung, die vergilbt
die wankend Zuversicht.
Uns fröstelt nicht der Tod,
der an die Türe klopft.
Die Zukunft ist in Not
und Angst das Gift, das tropft.
Wie hohl die Worte sind:
"Verzag nicht wegen dir,
dein Leben hatte Sinn!'
Doch wird dein Sinn Gewinn,
lässt du uns Anteil nehmen!
Was hat beglückt, verzagt?
Vielleicht den Sinn im Leben
eine(r) drin finden mag...
Dein Kommentar:
Welch schöne Überraschung, dass du dich persönlich meldest. Irgendwann ist, da glaube ich, etwas schief gelaufen.
Du hast ohne Zweifel eine dichterische Ader (und etwas verstehe ich davon). Du kannst das Schwere leicht machen, und dem Leichten gibst du eine tiefere Bedeutung. An dir könnte ein Anfänger lernen, was Dichtung ist, auch an dem, was du mir geschrieben hast.
Eines möchte ich dir trotzdem empfehlen: Lass eine Pause entstehen, und sieh dir dann dein Opus noch einmal an.
Nichtsdestotrotz: Danke