Himmlischer Schmerz ...

Ein Gedicht von Horst Fleitmann
Ein Mensch hat einen schlimmem Zahn
und ruft voll Not den Himmel an.
Oh Herr, fleht er, vertreib die Schmerzen.
Der Herrgott nimmt es sich zu Herzen
und hilft dem Menschen. Statt am Zahn,
sendet das Weh er nun zum Darm.
Oh Gott, ruft nun der Mensch erneut
der Zahnschmerz, was ihn ja erfreut,
ist weg, doch nun drückt starke Luft
so dass er wieder Gott anruft.

Er bittet, wenn´s denn möglich wär
den Schmerz zu senden hinterher,
nachdem er´s Dasein hätt` genossen.
Schon ist sein Lebenskreis geschlossen.
Der Mensch konnte noch jung an Jahren
Im Nu sein Ableben erfahren.
Denn Gott erfüllt wenn´s geht sofort
des Menschen Wille gleich vor Ort.
Der Schmerz des Menschen ist nun himmlisch
weh tut er trotzdem… und zwar ziemlich.

Informationen zum Gedicht: Himmlischer Schmerz ...

330 mal gelesen
(Eine Person hat das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 5,0 von 5 Sternen)
-
14.02.2016
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige