Hans im Glück
Ein Gedicht von
Roman Herberth
Man wäre gern ein Hans im Glück.
Dann stünden uns die Wege offen.
Man bräche sich nicht das Genick.
Und zuversichtlich, unser Hoffen.
Man fände stets ein off'nes Ohr.
Und wäre immer aus dem Schneider.
Es käme uns nichts spanisch vor.
Und die Gedanken wären heiter.
Es gäbe eine Hintertür.
Nichts könnte uns den Atem nehmen.
Man nähme Schönes ins Visier,
und hielte Abstand von Problemen.
Was Nerven kostet, schöbe Frust.
Man könnte wieder herzhaft lachen.
Man stünde aufrecht, selbstbewusst.
Selbst wenn wir ein paar Fehler machen.
Dann nähme sich der Himmel Zeit
für unsre menschlich' kleinen Schwächen.
Und Engel gäben uns Geleit
bei unsren physischen Gebrechen.
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