gedanken zu meinem ersten öffentlichen auftritt
Ein Gedicht von
Anneli Förster
11.04.2010
was möchte ich zeigen? lebenskampf – ich bin in der lage, andere zu berühren.
selbstwertgefühl (schwer erarbeitet) bekommen.
so zu sein, wie ich bin.
„hey, schaut, es lohnt sich!!!“
ich will leuten mut machen.
auf meine art zu schreiben, habe ich reaktion bekommen: „du hast mir aus der seele gesprochen.“ ich habe was in meiner „popeligen“ ausdrucksweise, was andere berührt. ich wäre eine bereicherung, sagen andere. das muss ich lernen, zu glauben.
vielleicht ist das eine kraft, die mir geschenkt wurde, vielleicht ist das meine lebensaufgabe… aber ist das wirklich die bühne – der platz dafür? oder ist es was anderes? aber ich möchte es einmal rauslassen können – ist ein herzenswunsch von mir,
ich habe das gefühl, dass mir meine stimme und meine gefühle dafür geschenkt wurden. das sind meine instrumente/ hände, um andere zu berühren.
vielleicht ist meine aufgabe, meine behinderung zu benennen, wogegen ich mich so wehre! ich will nicht, dass meine behinderung mein leben bestimmt. das (der auftritt) ist eine form des ausbrechens.
aber da fehlt noch ganz viel, dankbarkeit! weiß zurzeit aber nicht, wem gegenüber. im moment denen gegenüber, bei denen ich so sein kann, wie ich bin.
demut?? bedeutet für mich, auf knien liegen, den kopf gesenkt zu haben – unterwürfig. das ist keine gesunde demut, das ist resignation. habe das gefühl, ich brauche mich nicht so klein zu fühlen. – gott? dann kommt wieder der hader, warum gibt es so viel leid?
demut – ich möchte sie fühlen und nicht über den kopf!
bilder ( ich will doch gar nicht so hochnäsig sein)…. zu meinen fähigkeiten stehen, finde ich hochnäsig, selbstbezogen, selbstbeweihräuchernd.
mein gesicht, mein ausdruck ist so vielfältig! ist es das nicht wert, zu zeigen? ist das überheblich? darf ich auch stolz sein, dass ich diese (unbewussten) fähigkeiten habe? sind es wirklich fähigkeiten? ich brauche nicht zu schauspielern….
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