Gebet in Not und Verzweiflung
Ein Gedicht von
Marcel Strömer
Gott
in tiefer Not
ruf ich zu dir
in schlimmen Qualen
aus finsterer Gegend
wo Ängste mich umzingeln
in tiefer Einsamkeit
falle ich vor dir
kraft- und mutlos
unruhig und nervös
unsicher, ohne jeden Halt
über mir stürzt all das Gestirn
bricht der Himmel ein
all meine Kräfte schwinden
bin verlassen
umgibt mich Tod und Verderb
Stein der Hoffnungslosigkeit
die Schlinge um den Hals
die Schlange flüstert mir zu:
Tue es!
Nichts woran ich mich halte
Wörter ohne Sinn
Zerschlagene Liebe
Lust entglitten
Leise zu still - Laut unerträglich
Ich rufe hoch zu dir
bis an den Fuß deines Throns
wie ein verirrter Bettler
schlage ich mit letzter Kraft Alarm
flehe dich an "Herr errette mich!"
© Marcel Strömer
[Magdeburg, den 05.06.2024]
Das könnte Sie auch interessieren